Sparsame Elektrofahrzeuge

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach, das Elektroauto in der Garage. Diese Szenerie prägt auch hierzulande zusehends die Wohngebiete. Photovoltaikanlagen und Elektroautos sind Symbole der Energiewende, und sie lassen sich überdies auch noch intelligent kombinieren. Denn falls der Solarstrom ab dem Dach ins eigene Fahrzeug eingespeist wird, fährt man nicht nur umwelt-, sondern auch «Portemonnaie-schonender». Schliesslich erhöht die Ladung des Elektrofahrzeugs mit selbst produzierter Elektrizität den Eigenverbrauch und somit die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage.

 Gerade bei der Einspeisevergütung ist die Optimierung des Eigenverbrauchs bezüglich höherer Strombezugskosten interessant. Unter Berücksichtigung der in diesem Jahr erfolgten massiven Strompreiserhöhungen wird eigenverbrauchoptimiertes Elektroautofahren noch aktueller. Doch wie lässt sich die, aus der Kraft der Sonne gewonnene, Energie möglichst gut nutzen? Erst einmal steigt der Eigenverbrauchsanteil, je öfter Sie das Auto tagsüber an der eigenen Ladestation bei Sonnenschein laden. Wollen Sie allerdings den Ladevorgang mit selbst hergestelltem Solarstrom nachts vornehmen, wird ein Stromspeicher benötigt. Des Weiteren bestimmen zwei Faktoren den Anteil von eigenem Strom im «Tank»: die Grösse der Photovoltaikanlage und die Ladeleistung des Fahrzeugs. Ist die Ladeleistung gering, dauert der Ladevorgang länger. Dadurch fliesst jedoch mehr Energie aus der Photovoltaikanlage in die Fahrzeugbatterie. Nicht zuletzt kommt es daher beim sogenannten PV-Überschussladen auch auf die Eigenschaften der Ladestation, respektive der Wallbox, an.

Dynamisches Lademanagement hilft!
Manche Ladestationen funktionieren nach dem Prinzip, dass der Strom unabhängig von der Quelle fliesst, sobald das Elektrofahrzeug an die Ladestation angeschlossen wird. Eine Erhöhung des Anteils von Strom ab der eigenen Photovoltaikanlage lässt sich allein mit dem Herabsetzen der Ladeleistung realisieren. Bei anderen Wallboxes wiederum beginnt der Stromfluss erst bei einem vorgängig definierten Photovoltaik-Überschuss. Dies lässt einen leicht vorteilhafteren Photovoltaik-Eigenverbrauch zu. Zusätzlich gibt es noch Einrichtungen, die eine dynamische Ansteuerung, respektive «dynamisches Lademanagement», zulassen. Dabei wird der Ladestrom fürs Elektroauto abhängig vom aktuell zur Verfügung stehenden PV-Überschuss angepasst. Diese Variante maximiert den Eigenverbrauch optimal. Den, gegenüber einfacheren Ladesystemen höheren, Investitionskosten stehen drastische Sparmöglichkeiten bei den Strombezugskosten aus dem öffentlichen Netz gegenüber.

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