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Wertvoller Elektroschrott

Elektroschrott

Jeder Einwohner produziert im Schnitt jährlich fünfzehn Kilogramm Elektroschrott – Sie auch? Gemäss dem europäischen Forum «WEEE» ist Elektroschrott der am schnellsten wachsende Abfallberg weltweit. Werden die Geräte nicht fachgerecht entsorgt, gelangen einerseits giftige Stoffe aus den Batterien, Kondensatoren, Akkus und Kühlaggregaten, wie Quecksilber, Blei, FCKW, PCB oder Asbest, in die Umwelt. Andererseits gehen wertvolle Rohstoffe verloren. In den EU-Ländern werden rund zwei Drittel des Elektroschrotts entweder exportiert, nicht fachmännisch rezykliert oder in den Abfall geworfen. Nicht so in der Schweiz. Laut einer Schätzung von «Swiss Recycling» bringen die Einwohner hierzulande ihre ausgedienten Geräte zu 95 Prozent zu einer Sammelstelle oder einem Händler zurück.

Schweizer rezyklieren spitzenmässig
Die Schweiz war das erste Land, welches ein Recyclingsystem für Elektroschrott eingeführt hat. Dies ist seit 1991 in Betrieb. Für die Sammlung und Entsorgung von Altgeräten sind die drei spezialisierten Entsorgungsunternehmen SENS, Swico Recycling und SLRS zuständig. Schweizweit gibt es heute knapp 600 Sammelstellen. Die Kosten für das Recycling übernehmen die Kunden und Kundinnen bereits beim Kauf eines Gerätes in Form einer Recycling-Gebühr.
Im Jahr 2020 wurden in der Schweiz, gemäss dem Bundesamt für Umwelt (BAFU), insgesamt 130.000 Tonnen Elektroschrott gesammelt, fachgerecht verwertet und entsorgt. Der Gewinn für die Umwelt ist gross. Swiss Recycling hat ausgerechnet, dass eine Tonne rezyklierter Elektro- und Elektronikgeräte der Umweltbelastung entspricht, die durch 247.000 Kilometer Zugfahrten generiert wird – was 48 Mal dem Schweizer Schienennetz entspricht.

Fussabdruck reduzieren
Elektrische und elektronische Geräte bestehen zu 75 Prozent aus Bestandteilen, die als sekundäre Rohstoffe wieder verwertet werden können. Dazu gehören Glas, Kunststoffe und Metalle, wie Kupfer, Aluminium, Messing, Zink und Eisen. Spezialisierte Recycling-Unternehmen lösen die Wertstoffe aus dem Elektroschrott heraus und verkaufen sie wieder. Durch diese Mehrfachnutzung von Rohstoffen wird der CO2-intensive Ressourcenverbrauch verringert. Der grösste Umweltnutzen besteht jedoch darin, dass Schadstoffe nicht in die Umwelt gelangen. Der Erfolg dieses Rücknahmesystems zeichnet sich dadurch aus, dass der Konsument für jedes neu gekaufte Gerät eine im Kaufpreis inbegriffene und vorgezogene Recyclinggebühr bezahlt – sofern der Händler einem anerkannten Rücknahmesystem angeschlossen ist. Durch diese Gebühren werden die Kosten für das Sammeln, den Transport sowie die Demontage der Geräte und die Entsorgung der Schadstoffe bereits im Voraus gedeckt – zumindest theoretisch.

Rücknahme und Rückgabe ist Pflicht
Der Handel hat eine gesetzliche Rücknahmepflicht und die Konsumenten eine gesetzliche Rückgabepflicht. Demzufolge können elektrische und elektronische Geräte überall, wo diese verkauft werden, kostenlos zurückgegeben werden – auch ohne einen Neukauf. Zudem existieren verschiedenste Abgabestellen in Gemeinden und Städten sowie ergänzende Swico- und SENS-Sammelstellen.

Haben Sie Fragen zu den Themen «Elektrogeräte» und «Recycling von Elektroschrott»? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Fairness bei der Rückgabe von Elektroschrott

Ilegale Deponie

Wer übers Wochenende sein Entsorgungsgut auf einer Rampe eines regionalen Elektrikers deponiert, handelt unfair. Warum? Das Material muss am nächsten Werktag von Hand bezüglich Elektroschrott und sonstigen Abfällen sortiert, in kostenpflichtigen Mulden gelagert und kostenpflichtig abgeholt, um danach kostenlos entsorgt zu werden. Wobei «unfair handeln» eigentlich zu weich ausgedrückt ist – man könnte auch den Begriff «Hausfriedensbruch» ins Spiel bringen. So oder so: Fair ist, seinen Elektroschrott nicht nur umweltgerecht zu entsorgen, sondern auch bei diesem Fachpartner zu kaufen, wo man gedenkt, die alte Ware zurückzubringen. Was ist der Hintergrund? Das örtliche Elektrofachgeschäft erhält von der vorgezogenen Recyclinggebühr keinen roten Rappen.

Fazit: Gerne nehmen wir während unserer Öffnungszeiten Elektroschrott an – am liebsten den unserer Kunden. Aber auch von anständigen Nicht-Kunden im Tausch gegen ein freundliches Lächeln – bitte ebenfalls im(!) Laden.

Apropos Lächeln: Wer sich überlegt, sein Material illegal zu deponieren, sollte es nicht unterlassen, in die installierte Überwachungskamera zu lächeln – sieht viel besser aus auf der Anzeige bei der Polizei.